DIE GESCHICHTE

Gasthaus Reichert – von 1878 bis heute

1878 Gründung durch einen Schäfer namens Heinrich Reichert I mit seinem Sohn Heinrich II und dessen Gattin die Gastwirtschaft im Herzen Illnhausens.

Neben einem gemütlichen Wirtsraum und einem großen Nebenraum steht den Gästen auch ein Saal zur Verfügung. Unser Saal wurde auf drei Etappen gebaut, zwei Teile vor dem Krieg und der dritte Teil danach. Der dritte Teil wurde erst als Bühne erbaut wo Gesangverein Lieder sangen und Theaterstücke nach der Kriegszeit aufgeführten um eine Geselligkeit und Gemeinschaft in drei dicht aneinander liegenden Dörfer zu bringen (Kirchbracht, Mauswinkel, Illnhausen, im Dorfmund Kirchmaushausen). In der Kriegszeit wurde der Saal für Flüchtlinge als Wohnung eingeteilt. Jetzt ist noch der Harmonische alte Baustiel zu spüren, mit zwei tragenden Säulen, Holzdecke und einem Holzfußboden, der aus Sägespänebrei gegossen wurde, diese Art Boden gibt es nicht mehr. Nach dem Krieg seit 1945 wurde dort die Kerb gehalten, obwohl die Flüchtlinge noch in einem kleinen Teil des Saales wohnten. In den Kriegszeiten wurden in unserem Gasthaus, die Familie Reichert in 3 Generationen und Flüchtlinge untergebracht(insgesamt 28 Personen).

Schon auf einer Postkarte aus dem Jahr 1908 (s.r.) war dieses beliebte Ausflugsziel abgebildet.

In fünfter Generation steht heute Heinrich Klaus Reichert hinter dem Tresen und seine Frau Andrea Reichert hilft ihm, die alte Tradition hochzuhalten.

1980 machte Klaus als jüngster Metzger seine Meisterprüfung als Fleischer. Daraufhin führte er gemeinsam mit seinem Vater die hauseigene Metzgerei.

1983 heirateten Heinrich Klaus Reichert V und Ehefrau Andrea, geb. Heckert und bekamen drei wunderhübsche Töchter, die sich schon in jungen Jahren am Gastgeschäft beteiligten. Leider kehrte die älteste schon mit 18 Jahren wieder ins himmelreich zurück.

Im Jahr 2000 übernahmen wir das alte Gasthauses und nutzten die Metzgerei nur noch zum Eigenbedarf der Gaststätte und zur Wildvermarktung.

Seit 2002 ist meine Frau Andrea und ich seit 2006 im Besitz eines Jagdscheines. Mit dem Jagdausübungsberechtigten des Kefenröder Markwaldes gehen wir leidenschaftlich und mit viel Passion auf Jagd. Das Wildbret das wir kochen und verkaufen kommt ausschließlich aus Heimischen Wäldern.

Daten aus dem Geschichtsverein Birstein:

  • 4. Oktober 1899 Antrag von Heinrich Reichert an die Gemeinde Illnhausen, im Hof einen Kesselofen betreiben zu dürfen
  • 10. Dezember 1899 Mitteilung des Bürgermeisteramtes, dass Heinrich Reichert einen Anbau an seinen Stall errichten will
  • Heinrich Reichert I (1862-1933)ertrud Reichert geb. Pfeiffer aus Kirchbracht (1863-1938)
  • Heinrich Reichert II (1883-1962) Geb. in Jule Emma Reichert (1885-1967) Geb. Peppel aus Ober-Seemen
  • Mai 1900 Im Garten wurde eine Kegelbahn mit Getränkehalle errichtet
  • 24. April 1901 Antrag zur Erbauung eines Stalles (gegenüberliegende Straßenseite)
  • 23. Februar 1921 Antrag von Heinrich Reichert II zu einem Stallneubau
  • Heinrich Reichert III (1909-1975) Marie Reichert (1913-2002) geb. Eifert aus Metzlos-Gehaag
  • Heinrich Reichert IV (1933-2000) Inge Reichert (1939-2000) geb. Förnges aus Helfersdorf
  • Heinrich Klaus Reichert V geb. 1959 Andrea Reichert geb. Heckert aus Kirchbracht